In dieser Folge hat Shashlyk Mashlyk, der Zentralasien-Podcast, wieder einmal einen Interview-Gast: Ira Peter. Sie ist Deutsche aus Kasachstan, nahe dem ehemaligen Zelinograd (heute die Hauptstadt Nur-Sultan) geboren, und 1991 mit ihren Eltern nach Deutschland ausgewandert.

Ihrer berührende Geschichte steht für die vieler Spätaussiedler aus Kasachstan, aber auch den anderen Ex-Sowjetrepubliken.

Shashlyk Mashlak (08) - Ira Peter: Eine kasachstandeutsche Geschichte

von Shashlyk Mashlyk - Der Zentralasien-Podcast

Eine kasachstandeutsche Geschichte

Ira Peter erzählt im Interview, wie ihre Familie aus dem westukrainischen Wolhynien nach Kasachstan geriet. Anders als viele Deutsche, die unter Stalin von der Krim oder aus der Wolgaregion nach Kasachstan deportiert worden waren, konnten Iras Großeltern noch ihren Hausrat retten und sogar Vieh nach Kasachstan mitnehmen. Ihr Schicksal war dennoch nicht viel leichter als das vieler anderer Deutscher in Kasachstan.

Anfang der 90er Jahre wanderten Iras Eltern nach Deutschland aus – und das ist heute Iras Heimat.

Doch durch die Geschichte ihrer Familie hat sie sich auch Kasachstan angenähert und das Land bereits mehrfach besucht.

Aber der große Verdienst von Ira Peter ist es, dass sie durch ihre Medienpräsenz den Mehltau des Altmodischen, Reaktionären vom Thema der Spätaussiedler nimmt. Sie ist eine moderne junge Frau, die ihre Migrationsgeschichte zu etwas Normalem in der deutschen Gesellschaft macht.