Papageientaucher am westlichsten Zipfel von Europa

Tag 9/19 – Die Wasserfälle von Island sind legendär, es müssen Tausende sein. Einer von ihnen – der Dynjandi. Er ist der größte innerhalb einer Kaskade von sieben Wasserfällen im Fjord Bjorgarfjörđur. Dynjandi heißt – der „Donnernde“, und das ist er tatsächlich. Falls jemand einfach mal das Bedürfnis hat zu schreien – einfach zum Dynjandi kommen und schreien! Niemand wird hier Anstoß dran nehmen, da man sowieso übertönt wird.

Tag 11/19 – Ich bin ja Geographin und liebe deshalb Karten aller Art. Auch beim Autofahren kann kein Navi mit den haptischen Vorzügen einer echten Karte mithalten. Und so sehen Realität und kartierte Realität nebeneinander aus: Der kleine Veiðileysa-Fjord in der Nähe des Reykjarfjörður.

Tag 8/19 – Papageientaucher! Ich bin verliebt in Papageientaucher. Für die zutraulichen Seevögel mache ich auch eine Ausnahme und  poste zwei Bilder eines Tages. Denn nach unserer Ankunft mit der Fähre in Brjánslækur – am kältesten Tag der Reise übrigens, 4 Grad Celsius, im Juli! – ging es direkt weiter in Richtung Westen bis nach Breiðavík.

Da gibt es einen Zeltplatz – den ersten mit tollen Aufenthaltsräumen. Nach einer Stärkung zum Mittag fuhren wir weiter bis zum westlichsten Punkt Europas. Und dort sitzen die Papageientaucher wirklich direkt vor einem oben an der Rasenkante des Kliffs. Ich hätte noch Stunden da bleiben können zum Fotografieren.

Tag 10/19 – Das ist der Bolafjall-Berg, 625 Meter hoch. Er besteht aus vielen Schichten erkalteter Lava, die unterste ist rund 16 Millionen Jahre alt. Neben dem Aussichtspunkt steht die Kuppel einer Radarstation der NATO. Die passte nicht mit auf’s Foto, da ich das Teleobjektiv an der Kamera hatte und bei dem nach wie vor kalten und nassen Wetter nicht zurück zum Auto wollte, um das weitwinkligere Objektiv zu holen.

Immer noch Tag 11/19 – und noch mal die Ausnahme von der Regel, nur ein Bild pro Tag zu zeigen. Ein Seehund! Wir entdeckten ihn und ein paar seiner Artgenossen zufällig, als wir am  Reykjarfjörður entlangfuhren.

Das Tolle daran, es war wirklich in freier Wildbahn, der Platz war nirgendwo als besonderer Beobachtungspunkt ausgewiesen. So, wie wir sie beobachteten, beäugten die uns, ziemlich lange und ziemlich interessiert. Eine wirklich großartige Erfahrung!