In dieser Folge schaut Shashlyk Mashlyk, der Zentralasien-Podcast, nach Turkmenistan.
Das Land am Kaspischen Meer, zwischen Kasachstan, Usbekistan und dem Iran gelegen, ist offiziell coronafrei. Die Regierung verneint seit Monaten, dass es das Virus im Land gibt und verleugnet die Pandemie. An dieser Darstellung gibt es allerdings erhebliche Zweifel, denn Berichten lokaler Ärzte zufolge, hat die Zahl der Lungenentzündungen in diesem Jahr stark zugenommen. Man geht von vielen Todesopfern aus.
Shashlyk Mashlak (10) - Turkmenistan: Coronafrei oder nicht?
Humanitäre Katastrophe hat in Turkmenistan längst begonnen
Gleichzeitig kämpft Turkmenistan mit einer Lebensmittel-Krise und Bargeld-Knappheit. Die humanitäre Lage scheint so katastrophal zu sein, dass es nun zumindest im Ausland zu Protesten gegen Präsident Gurbanguly Berdymuhamedov kommt.
Trotz der Schwierigkeiten, unabhängige Informationen aus Turkmenistan zu erhalten, schaut Shashlyk Mashlyk in seiner zehnten Ausgabe in den Wüstenstaat und versucht, hinter die Kulisse des omnipräsenten Staatschefs zu blicken.
Abgeschottet und unentdeckt
Dabei zeigt sich, dass das Land zwar viele Probleme zu bewältigen hat – der Personenkult um den totalitären Präsidenten Berdymuhamedov bremst die Wirtschaft und nimmt der Bevölkerung Persepektiven – doch weil Turkmenistan so abgeschottet ist, hat es noch viele Geheimnisse preiszugeben.
Es ist ein fantastisches Reiseland mit freundlichen, neugierigen Menschen und geschichtsträchtigen Orten. Wer einmal unter dem Sternenhimmel der Karakum-Wüste übernachtet hat, wird sich immer wieder dahin zurücksehnen.