Diese Folge von Shashlyk Mashlyk ist etwas Besonderes, sie kommt live aus der Quarantäne. Denn auch in Kasachstan ist das Coronavirus angekommen. Am Tag der Aufnahme wurde in Almaty und in Nur-Sultan die Quarantäne eingeführt, beide Städte sind abgeriegelt. Vier Tage vorher hatte Kasachstan am 16. März den Ausnahmezustand ausgerufen, vorerst bis 15. April.

Quarantäne, aber keine Ausgangssperre

Quarantäne heißt in Almaty und Nur-Sultan zunächst, dass die Leute freundlich dazu aufgefordert wurden, ihre Häuser nicht zu verlassen. Zur Arbeit, in den Supermarkt und die Apotheke kann man noch normal gehen. Auch der öffentliche Nahverkehr funktioniert noch.

Dennoch machen wir beide uns natürlich Gedanken, wie es in Kasachstan weitergehen wird, schauen aber auch in die Nachbarländer.

Kein Coronavirus in Turkmenistan und Tadschikistan?

Denn von den fünf zentralasiatischen Ländern haben zu diesem Zeitpunkt gerade einmal drei, Kasachstan, Usbekistan und Kirgistan, offiziell Erkrankungsfälle mit dem Coronavirus gemeldet. In Turkmenistan und Tadschikistan gibt es keine Fälle, offiziell, wie gesagt.

Shashlyk Mashlak (05) - Live aus der Quarantäne

von Shashlyk Mashlyk - Der Zentralasien-Podcast

Edit, 1. April: Mittlerweile in Deutschland

Ich habe mich entschieden, am 29.März nach Deutschland zurückzufliegen. Es gab noch eine letzte Flugverbindung von Almaty über Minsk nach Berlin, diese habe ich wahrgenommen.

Der Grund dafür sind zum einen familiäre und gesundheitliche Überlegungen, zum anderen aber hat sich gezeigt, dass das Interesse an der Berichterstattung aus Zentralasien derzeit noch geringer ist als sonst. Für sporadische Aufträge ein mögliches Risiko auf mich zu nehmen, war mir dann doch zu heikel. Othmara ist aber weiterhin in Almaty.