Junge Frauen in der Schweiz machen einen Bogen um Berufe, die mit Mathematik und Technik zu tun haben – die so genannten MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturiwssenschaften, Technik. Der Mangel an Mathematikerinnen, Informatikerinnen und Ingenieurinnen ist eklatant. Der neuste Bildungsbericht Schweiz 2018 hält dazu fest, dass die «Chancengerechtigkeit» verletzt wird.
In anderen Ländern – darunter auh Kasachstan – ist das ganz anders. Die zentralasiatischen Ländern sind führend beim Frauen-Anteil Studierender in den MINT-Fächern.
Dem Magazin «Kontext»vom SRF habe ich erklärt, warum das so ist.
Wenig Lust auf MINT? - Kasachstans Frauen sind technikaffin
Für viele junge Frauen in Kasachstan ist es ganz selbstverständlich, MINT-Fächer, also Naturwissenschaften oder technische Studienrichtungen, zu wählen. Sie tun es damit ihren Müttern nach, die meist in der Sowjetunion aufwuchsen und schon dort in diesen Berufsfeldern tätig waren.
Die jungen Frauen sehen in der Studienfachwahl aber auch ganz klar einen Weg, dadurch im Ausland studieren und dort später möglicherweise auch einmal leben zu können.
Die Mütter legen ihren Töchtern dabei selten Steine in den Weg.
Die komplette Sendung zum Thema “Wenig Lust auf MINT” kann auf der Website des SRF angehört werden.