DWK-Info, 2011-06
Mit seinen Vorkommen an Erdöl, Erdgas und Uran – sie gehören zu den größten weltweit, sind aber längst noch nicht vollständig erschlossen – ist Kasachstan prädestiniert für einen entwicklungsstarken Energiemarkt. Das Potential des Energiesektors ist aber vor allem aufgrund der wenig ausgebauten und teilweise veralteten Infrastruktur bei Energieerzeugung und -verteilung, in Kraftwerksanlagen und im Stromnetz sowie einer den Markterfordernissen bisher nicht angepassten Preispolitik längst nicht ausgeschöpft.
Die weltweit tätige Consulting- und Analyse-Agentur Business Monitor International Ltd. sieht in ihrem „Kazakhstan Power Report 2011“ die Entwicklungs- und Investitionsmöglichkeiten im kasachischen Energiesektor ausgesprochen optimistisch und besser als die in Russland und der Türkei. Der Grund dafür sei eine „Kombination aus einem einzigartigen Wachstum im Energieverbrauch, dem regional höchsten Energiebedarf, einem stetigen Privatisierungsprozess und einer relativ geringen Abhängigkeit von Energie-Importen“. Zwar würden politische und wirtschaftliche Risikofaktoren des Landes den positiven Aspekten der industriellen Entwicklung entgegenwirken. Dennoch sehe man Kasachstan auf regionaler Ebene als führende Nation im Energiesektor.
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