Gespräch zum Verfassungsreferendum in Kirgistan
Am 11. April haben die Kirgisen per Verfassungsreferendum über einen den Entwurf einer neuer Konstitution abgestimmt. Der sah vor die Änderungen der Verfassung aus dem Jahr 2010 wieder rückgängig zu machen. Damals hatte sich Kirgistan zur ertsen parlamentarischen Republik in Zentralasien erklärt, das Parlament hatte mehr Entscheidungsgewalt, der Präsident weniger bekommen.
Nach elf Jahren und dem Regierungsumsturz im vergangenen Oktober, aus dem Sadyr Japarov als neuer Staatschef hervorging – bestätigt bei den Präsidentschaftswahlen im Januar – steht nun fest: Kirgistan als Insel der Demokratie in Zentralasien ist Vergangenheit.
Mit mehr als 36 Prozent Zustimmung, 30 Prozent wären nötig gewesen, wurde der Verfassungsentwurf angenommen. Und Kirgistan ist zurück auf dem Weg in eine Autokratie.
Mein Korrespondentengespräch mit SRF 4 News.