Achal-Tekkiner in Kasachstan – Egal welcher Farbe, ihr Fell hat immer einen metallenen Glanz

Achal-Tekkiner sind eine der ältesten Pferderassen der Welt und werden in Turkmenistan als Nationalheiligtum verehrt, sogar mit einen eigenen Feiertag.

Überall in Turkmenistan ist das Pferd: als überlebensgroßes Denkmal einer voranstürmenden Herde mitten im Zentrum der Hauptstadt Aschgabat. Als riesige Galionsfigur am Rand des turkmenischen Olympiastadions. Als Ornament an Laternenmasten, die sechsspurige Autobahnen säumen.

Es ist nicht irgendein Pferd, das die Turkmenen so abgöttisch lieben, dass es ihm zu Ehren sogar einen Nationalfeiertag gibt. Der Achal-Tekkiner ist eine der ältesten Pferderassen der Welt, deren Zucht vermutlich schon vor mehr als 3.000 Jahren in den Wüsten Zentralasiens begann – und in Turkmenistan ist es liebstes Haustier und Nationalsymbol zugleich.

Deutsche Expertin für Achal-Tekkiner

„So wie der Wüstenstaat Turkmenistan ist, so sind diese Pferde“, schwärmt Katharina Jakob, „hart, fordernd, arrogant. Aber unheimlich schön.“ Die 36-jährige Betriebs- und Pferdewirtin aus Deutschland ist international erfolgreiche Pferdesporttrainerin. Und sie kennt Turkmenistan aus einer Perspektive, die jedem Touristen verborgen bleibt – vom Rücken der Achal-Tekkiner aus.

Die Rasse gilt als besonders edel und wird vor allem für Pferderennen gezüchtet. Die Pferde sind schmal und hoch gebaut, größer und kräftiger als die filigranen Araber. Wie die Araber-Pferde sind Achal-Tekkiner ganz außergewöhnlich gut an das Wüstenklima angepasst, im Sommer kann es in Turkmenistan selbst im Schatten bis zu 50 Grad heiß werden.

Besondere Erscheinung

Doch ins Auge fallen sie vor allem wegen ihres Fells. Egal welche Farbe, ob Brauner, Fuchs oder Schimmel, aufgrund einer besonderen Haarbeschaffenheit haben alle Achal-Tekkiner einen goldenen Schimmer und funkeln regelrecht in der Sonne. Dazu ist ihr Kopf besonders ausdrucksvoll mit hart definierten Zügen und großen Augen.

Dass ihre Liebe zu eben dieser Rasse Katharina Jakob eines Tages nach Turkmenistan führen würde, hätte sie als Jugendliche in ihrer süddeutschen Heimat nie zu träumen gewagt. Eine Bekannte züchtete die damals in Europa kaum bekannten Achal-Tekkiner. Auf ihnen lernte Jakob reiten und nahm an ersten Turnieren teil. Irgendwann hatte sie dann eine eigene Reitschule und ein Gestüt – für Achal-Tekkiner natürlich.

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